Auch Techno-Fans surfen gern im Internet
Anbieter liefern weltweit Informationen für die Szene

Allein im World Wide Web (WWW) des nichtkommerziellen Datennetzes Internet gibt es inzwischen mehr als 40 Spezialanbieter zum Thema Techno.
Per Computer lassen sich die "Techno-Pages" mit Party-Terminen, Platteninfos und Grafiken aus aller Welt von Australien bis Norwegen abrufen.
Zu den Anbietern gehören Techno-Zeitschriften, Plattenfirmen, Klubs und Privatpersonen.
Um diese Dienste zu nutzen, benötigt man einen Computer, ein Modem, entsprechende Software und einen Vertrag mit einem sogenannten "Provider".
Diese Firmen besitzen Standleitungen zum Internet und vermitteln den Zugang gegen eine monatliche Gebühr (ab 35 Mark). Theoretisch läßt sich dann Verbindung mit mehr als 20 Millionen anderen Internet-Teilnehmern herstellen.
In Berlin sind allerdings auch einige Computer mit Internet-Anschluß öffentlich zugänglich.
Es besteht zum Beispiel am Sonnabend bei der Veranstaltung "Charlie Chaplin's Goldrausch feat.
The Orb" die Möglichkeit, die "Techno-Pages" aufzurufen.
Zu diesem Zweck werden Computer-Terminals in der Waldbühne bereitgestellt.
Außerdem wird das Kino-Konzert-Event in das Internet eingespeist und ist, so wie die Live-Übertragung einer Fernsehstation, rund um den Globus zu verfolgen.
Eine weitere Nutzung der Dienste ist die Online-Kommunikation.
Der Fan kann sich mit Gleichgesinnten "unterhalten".
Daß heißt, eine in Berlin eingegebene Frage wird zum Beispiel von einem Computerbenutzer in New York beantwortet.
Diese Antwort erscheint dann, mit geringer Zeitverzögerung, hier auf dem Monitor.
Wer selbst keinen Computer besitzt, kann ebenfalls von einigen Bars und Klubs der Hauptstadt ("Tresor", "Boogaloo", "WMF", "Cu-Club", "Friseur") die Reise auf die Datenautobahn wagen.
Der Verein "Internationale Stadt" hat dieses Klub-Netz ins Leben gerufen.
Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Verabredungen für den späteren Abend mit Leuten treffen, die man via Online gerade kennengelernt hat.