Ziel des Vereins ist die Entwicklung der Internationalen Stadt, einer Kommunikationsstruktur im Internet.
Die InitiatorInnen:
Barbara Aselmeier,
Joachim Blank,
Armin Haase,
Karl Heinz Jeron,
Thomas Kaulmann,
Frank Kunkel,
Gereon Schmitz
Weitere Mitwirkende:
Max Bareis,
Norbert Hartl,
Valentina Djordjevic
Allgemein verfolgen wir im Rahmen dieses Projekts folgende Aktivitäten:
Das Projekt "Internationale Stadt" wird die Stadt als soziales
Phänomen menschlicher Entwicklung im Internet repräsentieren.
Die Stadt als Sammelpunkt, Ballungszentrum, Kommunikations- und
Informationsmedium mit ihren Dienstleistungsangeboten ist ein
gesellschaftliches und universelles Gesamtmedium und verdient daher
im Kontext der "Neuen Medien" besondere Aufmerksamkeit.
Grundlegender Ausgangspunkt unseres Projekts ist nicht die
Visualisierung von Stadtarchitektur, sondern die Transformation
verlorengegangener Funktionalitäten realer Städte in elektronische
Netzwerke.
Die Stadt im Netz wird die reale Stadt nicht ersetzen, sie
jedoch ergänzen, erweitern und verändern.
Ausgangspunkt dieser Vision ist eine Interessensgemeinschaft aus Künstlerinitiativen, Wissenschaftlern und anderen Interessierten. Das verbindende Element dieser heterogenen Gruppe besteht in der Erforschung und Nutzung des weltweiten Computernetzwerks Internet. Das Internet mit Millionen Nutzern in einer absolut dezentralen Struktur ist ein über Jahre gewachsener sozialer Organismus. Die derzeitige Weiterentwicklung dieses Massenmediums erfährt durch gigantische Synergieeffekte der in ihm wohnenden Menschen und Institutionen eine rasante Beschleunigung. So wird wie in jeder technologischen Neuentdeckung selbstverständlich das technisch Machbare versucht, der Sinn und Zweck solchen Handelns jedoch wird oft nicht auf seinen Nutzen für den Menschen überprüft.
Grundlage unserer Initiative im Umfeld einer dezentralen Struktur, sowohl im Netz als auch in der Kollaboration ausserhalb des Netzes, ist das Interesse und die Fähigkeit sowohl technologisch und konzeptionell in einem soziokulturellen Kontext zu handeln. Die Idee der sozialen Vernetzung durch Technologie ist sicherlich nicht neu, hat aber unter den genannten Voraussetzungen eine vielleicht einmalige Chance, kommunikatives Handeln in elektronischen Netzwerken nicht ausschliesslich monetären Zielen zu unterwerfen.
Der Mensch steht als aktiv Beteiligter und nicht als Verbraucher im Zentrum der "Internationalen Stadt". Neue zwischenmenschliche Beziehungen werden durch die "Internationale Stadt" initiiert und wirken auf den Alltag der realen Stadt. Er findet durch das globale Internet eine bereits vorhandene Infrastruktur vor, die Kommunikation und Informationsaustausch auf internationaler Ebene ermöglicht. Das System wird auf Grundlage des World Wide Web programmiert und ist auch für ungeübte Benutzer leicht zu bedienen. Eine lokale Struktur mit digitalen Clubs, Zeitungen, Galerien und vielen anderen Informationsressourcen bildet innerhalb der globalen Welt des Internet eine Ausgangsbasis. Grössere Benutzerkreise werden durch öffentliche Terminals an unterschiedlichsten Orten mit der "Internationalen Stadt" in Berührung kommen und unter minimalen finanziellen und technologischen Voraussetzungen dieses System auch von zuhause nutzen. Im Idealfall kann diese Vernetzung zu Synergieeffekten führen, die eine Verstärkung von Elementen direkter Demokratie durch elektronische Akteneinsicht und Abstimmungen ermöglichen.
Konkret bedeutet das mittelfristig