Das FAQ zum SLIP Basispaket der ZEDAT
für Windows 3.1

Vorbemerkung

Dieses FAQ ist eine kurze Zusammenstellung der Fragen, die am häufigsten an die SLIP-Hilfe (slip-hilfe@fu-berlin.de) gestellt wurden. Der größte Teil der Fragen und Antworten bezieht sich auf die aktuelle Version 2.5 des Basispakets. Doch auch die Benutzer älterer Versionen sollten hier einige Anregungen finden können.
Ein Hinweis zur Navigation in diesem Dokument: Vom Inhaltsverzeichnis aus läßt sich jede einzelne Frage direkt "anspringen". Zurück zum Inhaltsverzeichnis geht es, indem man dem Link mit dem Text "Frage:" folgt, der jede Frage einleitet. Logisch - oder?
Neu: Das FAQ gibt es jetzt auch als Fassung für den neuen Netscape-Navigator 2.0 (bzw. seine derzeit im Umlauf befindlichen Beta-Versionen). Schau Dir auch meine weiteren Erläuterungen dazu an...

Inhaltsübersicht


"Präliminarien"

Frage: Was ist das Basispaket?

Das Basispaket ist eine Zusammenstellung verschiedener Programme für Windows 3.1, mit denen es möglich ist, eine SLIP-Verbindung zur ZEDAT der FU Berlin aufzubauen. Das Paket wurde von Lutz Lademann zusammengestellt. In dem Paket befinden sich ein sogenannter TCP/IP-Stack, der Windows um die grundlegenden Netzwerk- und Protokoll-Funktionen erweitert, sowie verschiedene Clients, die den Zugriff auf die vielfältigen Dienste des Internets ermöglichen. Um auch dem unerfahrenen Benutzer Hilfestellung zu leisten, ist ein leicht bedienbares Installationsprogramm dabei, welches die Programme auf die Festplatte kopiert und mit den nötigen Konfigurationsdateien versieht.

Frage: Was ist die aktuelle Version des Basispakets?

Aktuell ist derzeit die Version 2.5.

Frage: Woher bekomme ich das Basispaket?

2 Möglichkeiten: Entweder man besorgt es sich gegen einen Unkostenbeitrag von 10,-DM bei der Benutzerverwaltung der ZEDAT, oder man lädt es vom FTP-Server der FU Berlin. Ergreift man die zweite Möglichkeit, so sollte man sich darüber im klaren sein, daß es sich um 5 voll bepackte HD-Disketten (Dokumentation noch nicht mit eingerechnet!) handelt, der Download also dementsprechend lange dauern kann.

Frage: Ist das Basispaket auch außerhalb der ZEDAT bei anderen Providern nutzbar?

Nein, nicht mit angemessenem Aufwand. Das Basispaket wurde voll und ganz an die Verhältnisse der ZEDAT angepaßt. Das betrifft sowohl die IP-Nummern, die Konfiguration der einzelnen Clients, das Login-Skript, und viele andere Details. Der Aufwand, das Basispaket an die Umstände bei einem anderen Anbieter anzupassen, dürfte größer sein, als die manuelle und selbstständige Zusammenstellung und Konfiguration der einzelnen Programme. Von einer Verwendung des Basispakets an anderen Universitäten oder privaten Anbietern von Internet-Connectivity können wir also nur abraten.


Probleme bei der Installation

Frage: Bei der Installation erhalte ich, wenn ich, wie aufgefordert, die 2. Diskette eingelegt habe, von Windows die Fehlermeldung "Systemfehler. Von Laufwerk A: kann nicht gelesen werden."

Das ist wirklich ein lästiges Problem! Es tritt meistens dann auf, wenn unter MS-DOS der Treiber share.exe geladen wurde. Zur Lösung des Problems gibt es daher 2 Möglichkeiten:

Frage: Bei mir stürzt z-setup.exe mit der Fehlermeldung "Allgemeine Schutzverletzung im Modul Z-Setup.exe an Adresse X:X" ab. Was nun?

Das Problem scheint bei einigen wenigen Benutzern aufzutreten, ohne daß wir bislang genau wissen, woran es liegt. Ursachenforschung wird aber fleißig betrieben.

Die einzige Möglichkeit dieses Problem zu beseitigen, besteht darin, die restliche Installation manuell vorzunehmen, was sicherlich für den Einsteiger nicht allzu leicht ist, daher folgen hier einige ausführliche "Step-by-Step-Instructions":

  1. Sollte man abklären, ob denn die Programmarchive bereits entpackt wurden. Dazu reicht es, etwa mit dem Datei-Manager von Windows, zu schauen, ob in den Verzeichnissen unterhalb des gewählten Installationspfades (meistens c:\internet) noch einzelne Dateien mit der Endung ".zip" liegen, oder ob dort bereits die entpackten Programm-Dateien (.exe, .ini, .dll, usw. liegen. Im letzteren Falle kann man beruhigt mit Schritt 2 fortfahren. Liegen dort aber noch die gepackten Zip-Dateien herum, so wird man sie manuell entpacken müssen. Wer mit solchen Programm-Archiven und dem DOS-Prompt vertraut ist, der wird dabei sicherlich keine Problem haben. Er muß dann lediglich beachten, daß einige der Archive auch Unterverzeichnisse enthalten, so daß pkunzip den Parameter -d braucht. Diejenigen, die damit noch keine Erfahrungen haben, vollziehen einfach die folgenden Schritte nach:

    1. Wechseln zum DOS-Prompt: Dazu entweder Windows verlassen, oder aber in der Hauptgruppe des Programm-Managers die "MS-DOS-Eingabeaufforderung" starten. Daraufhin findet man sich am DOS-Prompt wieder.
    2. Alsdann in das Verzeichnis der Basispaketinstallation wechseln, was bei den meisten c:\internet sein dürfte, mit den Befehlen:
      c:
      cd \internet
    3. Nacheinander die folgenden Befehle eingeben:

      pkunzip -d agent\agent055.zip agent
      del agent\agent055.zip
      pkunzip -d ewan\ewan.zip ewan
      del ewan\ewan.zip
      pkunzip -d netscape\netscape.zip netscape
      pkunzip -d netscape\home\home.zip netscape\home
      del netscape\netscape.zip
      del netscape\home\home.zip
      md netscape\cache
      pkunzip -d viewer\lviewp\lviewp1b.zip viewer\lviewp
      del viewer\lviewp\lviewp1b.zip
      pkunzip -d viewer\wham\wham133.zip viewer\wham
      del viewer\wham\wham133.zip
      pkunzip -d winpmail\winpm2b4.zip winpmail
      del winpmail\winpm2b4.zip
      pkunzip -d winsock\twsk20b.zip winsock
      del winsock\twsk20b.zip
      pkunzip -d wintalk\wtalk124.zip wintalk
      del wintalk\wtalk124.zip
      pkunzip -d ws_ftp\ws_ftp.zip ws_ftp
      del ws_ftp\ws_ftp.zip
      pkunzip -d ws_irc\wsirc14g.zip ws_irc
      del ws_irc\wsirc14g.zip
      pkunzip -d wsfinger\wsfngr15.zip wsfinger
      del wsfinger\wsfngr15.zip

      Alternativ dazu kann man auch die ganzen Befehle in eine Batch-Datei (bspw. mit dem Namen entpack.bat) schreiben oder kopieren, dieses File in das Verzeichnis der Basispaketinstallation kopieren und ausführen.

    4. Der Befehl exit bringt einen wieder zurück zu Windows.

    Wer nicht so gerne am Textprompt arbeitet, dafür aber über das Programm WinZip verfügt, kann das ganze auch unter Windows selber machen. Das leicht zu bedienende und nützliche Utility ist übrigens zu haben, als:
    ftp://ftp.fu-berlin.de/pc/win3/tcp-ip/slip-ppp/misc/winzip56.exe

  2. Damit sind die Programme entpackt. Jetzt gilt es noch, die Programmgruppe für das Paket einzurichten:
  3. Damit sind die Clients in den Programm-Manager eingefügt und aufrufbar. Jetzt müssen sie noch manuell konfiguriert werden, wobei wieder die nachfolgend aufgeführten Schritte genau nachzuvollziehen sind:
Das war's! Eine relativ langwierige Angelegenheit, doch sollte das Basispaket jetzt richtig installiert sein. Was verbleibt, ist im Detail im Benutzerhandbuch beschrieben, vor allem das Ausführen des Setup-Skripts von Trumpet Winsock.

Fragen zur Verbindungsaufnahme zur ZEDAT

Frage: Wenn ich eine der Sammelnummern an der ZEDAT wähle, ertönt zwar ein Freizeichen, doch es wird nicht abgenommen. Woran liegt das?

Das ist zwar wirklich unpraktisch, läßt sich aber leider nicht vermeiden. Es liegt daran, daß sich die ZEDAT bedauerlicherweise mit einer wirklich alten Telefonanlage herumschlagen muß, die, auch wenn alle Leitungen besetzt sind, gelegentlich nur ein Freizeichen zurückgibt. Die Installation einer neuen Telefonanlage ist zwar geplant, doch wird das sicherlich nicht von heute auf morgen geschehen.

Frage: Es gelingt mir einfach nicht, das Login-Skript zu benutzen, weil mein Modem die Meldungen von der ZEDAT nur verstümmelt anzeigt. Auch andere Terminalprogramme unter Windows scheinen mit Zeichenverlusten zu kämpfen zu haben.

Dieses Problem ist uns in der letzten Zeit häufiger berichtet worden. In fast allen Fällen hatte es damit zu tun, daß die Rechner mit einem FIFO für die seriellen Schnittstellen, sowie einer Graphikkarte von Miro mit S3-Chip ausgestattet waren, für die der mitgelieferte Graphiktreiber verwendet wurde. Abhilfe brachte bei allen eine manuelle Anpassung der Datei system.ini, die sich im Windows-Verzeichnis befindet, und zwar folgendermaßen:

Eine Sektion mit dem Namen 928.drv anlegen (sofern diese nicht bereits existiert), und in dieser den Wert Fifo=1 setzen. Schlußendlich sollte das so aussehen:

[928.drv]
Fifo=1

Diese Änderung läßt sich mit jedem beliebigen Texteditor vornehmen, etwa dem Notizblock von Windows. Windows muß nach dieser Anpassung neu gestartet werden.

Frage: Das Login-Skript scheint zwar bei mir erfolgreich durchzulaufen, doch danach funktioniert keines der Client-Programme, wie Pegasus Mail oder Netscape.

Dann sollte man sich erst einmal Klarheit darüber verschaffen, ob denn überhaupt eine funktionierende SLIP-Verbindung zur ZEDAT besteht, oder ob ein Konfigurationsfehler in Trumpet Winsock vorliegt. Dabei bietet sich folgende Vorgehensweise an:

  1. Die Einträge überprüfen, die sich in Trumpet hinter dem Menüpunkt "File/Setup" verbergen. Insbesondere die Einträge für die Nameserver müssen stimmen. Die aktuell gültigen Nameserver für die FU Berlin lassen sich auf der fub46 durch erneute Eingabe des Befehls ip-nr erfragen. Gleiches gilt für die Rechner im Fachbereich Chemie. War an dieser Stelle eine Änderung nötig, so muß Trumpet Winsock neu gestartet werden, bevor die Änderungen aktiv werden. Brachte das keinen Erfolg, und es läuft keines der Client-Programme, so kann man davon ausgehen, daß beim Verbindungsaufbau zur ZEDAT etwas nicht geklappt hat. Oft ist daran das automatische Login-Skript schuld, welches zwar mit den allermeisten Modems korrekt zusammenarbeitet, bei dem ein oder anderen aber ein paar manuelle Anpassungen benötigt. Daher sollte man folgendes beachten:
  2. Hat man sich an die ZEDAT mit dem Login-Skript eingeloggt, so sieht der Fensterinhalt von Trumpet Winsock typischerweise etwa so aus:
    Freie Universitaet Berlin
    Zentraleinrichtung fuer Datenverarbeitung (ZEDAT)
    
    
    User Access Verification
          
    Username: slothkri
    Password: 
          
    Hilfe mit "?".
          
          
    Karaoke>show users
       Line     User      Host(s)               Idle Location
       1 tty 1   svensven  Async interface          2 ZEDAT
       3 tty 3   ahollweg  FUB46                    0 ZEDAT
       4 tty 4   carstrue  Async interface          0 ZEDAT
       5 tty 5   jillian   Async interface          0 ZEDAT
       6 tty 6             idle                     0 ZEDAT
       7 tty 7   dreisman  Async interface          0 ZEDAT
       8 tty 8   viktorgk  idle                     0 ZEDAT
    *  9 tty 9   slothkri  idle                     0 ZEDAT
      10 tty 10  keschill  Async interface          0 ZEDAT
      11 tty 11            idle                     0 ZEDAT
      15 tty 15  koll      idle                     0 ZEDAT
      16 tty 16  kleinhau  Async interface          0 ZEDAT
    
    Karaoke>slip /compressed 160.45.216.10
    Password:SLIP ENABLED
    
    Script completed
    
    Sieht das anders aus, d.h. es wird nicht die Liste der gerade eingeloggten User angezeigt, und es erscheint nicht am Schluß der Paßwortprompt, so kann man ganz sicher davon ausgehen, daß das Einloggen mit Hilfe des Login-Skripts nicht funktioniert hat. Es bietet sich dann an, einen Einlogversuch manuell zu starten. Wie das geht wird detailliert in der Installationsanleitung zum Basispaket beschrieben (Kap. 3.2). Kommt man so zum Ziel, dann ist wohl das manuelle Anpassen des Login-Skripts nötig, welches den Dateinamen login.cmd trägt und sich im Winsock-Verzeichnis der Basispaketinstallation befindet, also vermutlich c:\internet\winsock. Diese Datei ist ein einfaches Textfile, welches mit jedem beliebigen Texteditor bearbeitet werden kann, etwa dem Notizblock von Windows. Weiteres über diese Anpassungen kann man wieder der Installationsanleitung des Basispakets entnehmen (Kap. 2.5). Hilfreich ist dabei auf jeden Fall das Anschalten der Debugging-Optionen von Trumpet Winsock. Ziemlich zu Beginn des Skripts finden sich die Zeilen:

    echo off
    trace off

    Diese sollte man versuchsweise mal auf on setzen, also:

    echo on
    trace on

    woraufhin Trumpet in seinem Fenster zusätzlichen Output erzeugt, der sehr schnell klarmacht, an welcher Stelle das Skript denn Probleme hat. Bei einigen Benutzern hat schon das Abändern dieser Zeilen den nötigen Erfolg gebracht; offensichtlich weil das Skript dann etwas langsamer ausgeführt wird, das Modem somit etwas mehr Zeit hat, auf Befehle zu reagieren. Hat man selber Probleme diesen Output zu interpretieren, so kann man ihn auch einfach mit der Maus markieren, über den Menüpunkt "Edit/Copy" in die Zwischenablage kopieren, und von dort aus in sein Terminalprogramm einfügen, um ihn der SLIP-Hilfe (slip-hilfe@fu-berlin.de) zuzumailen.

Frage: Das Einloggen klappt nicht. Im Fenster von Trumpet Winsock kriege ich die Meldung "No response from TACACS authentication server - permitted by default?" Was bedeutet das?

Da liegt ein Fehler auf seiten der ZEDAT vor. Dem Terminalserver gelingt es nicht, eine Verbindung zu dem Rechner zu bekommen, der die Namen und Paßwörter der ganzen ZEDAT-Benutzer liefert. SLIP und PPP sind dann leider nicht möglich. Es hilft nur warten, bis das Problem behoben ist.

Unter Umständen ist es aber noch möglich, daß man sich mit einem Terminalprogramm im VT100-Betrieb auf der fub46 oder im CHEMnet einloggen kann. Hat man etwas ganz dringendes zu erledigen, und weiß auch die Unix-Shell halbwegs zu bedienen, so ist es einen Versuch wert, darauf auszuweichen.

Frage: Warum wird mir der Start von Trumpet Winsock mit der Fehlermeldung "Undefinded Dynalink" verwehrt?

Du hast sicherlich noch eine andere Datei namens winsock.dll auf Deinem Rechner, vermutlich aus einem anderen Netzwerkpaket. Das Problem ist, daß diese Dateien unter Windows nicht problemlos nebeneinander koexistieren können. Es wird Dir nicht anderes übrig bleiben, als die beiden Dateien jeweils hin und her zu kopieren, je nachdem welche Netzwerkanwendung Du benutzt. Für das Basispaket ist auf jeden Fall die Originaldatei von Trumpet Winsock nötig, die daran zu erkennen ist, daß sie eine Größe von 145152 Bytes hat.

Frage: Wenn ich versuche, mich bei der ZEDAT einzuwählen, ist dauernd besetzt. Wird es demnächst neue Modems geben?

Neue Modems sind in Planung bzw. Arbeit, doch wird die Installation sicherlich nicht von heute auf morgen stattfinden, da diese genehmigt, bestellt, geliefert, angeschlossen etc. werden müssen. Außerdem fragt sich natürlich, ob bei der weiterhin steigenden Zahl der Dialup-Benutzer so bald ein Sättigungsgrad mit neuen Modems erreicht werden kann. Ein bißchen Geduld ist also auch nötig. Derweil kann sich jeder die zukünftige Ausbauplanung für Modem- und ISDN-Zugänge an der ZEDAT anschauen.

Frage: Kann ich den dauernd besetzten Leitungen an der ZEDAT nicht dadurch entgehen, daß ich mich in die Rechner eines anderen Fachbereichs, bspw. der Informatik, einwähle, um von dort aus über telnet zu den Terminalservern der ZEDAT zu wechseln und SLIP zu starten?

Nein, das geht nicht, weil das Protokoll, welches von telnet verwendet wird, in keiner Weise transparent ist für das SLIP-Protokoll. SLIP über telnet geht also nicht. Man muß sich schon direkt in die Terminalserver der ZEDAT einwählen.

Frage: Habt Ihr irgendwelche Empfehlungen, welches Modem man am besten für die ZEDAT benutzt?

Hier verweise ich einfach auf Empfehlungen für das CHEMnet, die uneingeschränkt auch auf die Zugänge der ZEDAT übertragbar sind. Prinzipiell sollte aber jedes Highspeed-Modem (>=9600bps) für das Einwählen geeignet sein. Dennoch scheint es, was die Verbindungsstabilität betrifft, erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen den Herstellern zu geben.

Frage: Unterstützen die Modems der ZEDAT auch die neue V.34-Norm mit 28.800bps?

Nein, derzeit nicht. Gut möglich, daß sowas mal angeschafft wird, doch auf die Schnelle wird das sicherlich nicht geschehen.

Frage: Läuft das Basispaket auch mit älteren Modems, die nur 2400bps unterstützen?

Läßt sich nicht universell beantworten. Einige Nutzer scheinen es hinbekommen zu haben, bei anderen wiederum war es vergeblich. Da wir in dieser Hinsicht keinerlei Testmöglichkeiten haben, das Basispaket zudem eher für die recht schnellen Zugänge der ZEDAT konzipiert wurde, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als es auszuprobieren. Klappt es, dann hast Du Glück gehabt; geht es nicht, so wirst Du Dich entweder mit einem "einfachen" Terminalprogramm zum Zugang zufrieden geben oder aber ein neues Modem kaufen müssen.

Bei 2400bps sollte es zwar möglich sein, mal schnell seine Mail abzuholen oder zu versenden, alles andere jedoch, wie News und WWW, sind bei dieser Geschwindigkeit praktisch unbenutzbar.

Frage: Ich kriege zwar eine Verbindung hin, doch bricht diese häufig bei mir ab.

Das ist wirklich schwierig, weil es die unterschiedlichsten Gründe haben kann. Tritt der Abbruch ein, nachdem man längere Zeit keine Daten mehr übertragen hat, so lag es sicherlich daran, daß der Terminalserver der ZEDAT aufgelegt hat, da dieser - um die Nerven anderer Benutzer und Deine Telefonrechnung zu schonen -, wenn eine bestimmte Zeit (derzeit 15 min) keine Daten übertragen wurden, auflegt. Lag es daran nicht, so ist die Fehlersuche wirklich schwierig, weil das Feld möglicher kritischer Punkte sehr groß ist. Es kann an einer schlechten Leitung nach Dahlem liegen (was von Anruf zu Anruf oder auch je nach Tageszeit variieren kann), an einem billigen, technisch nicht ausgereiften Modem usw. Da bleibt einem nicht anderes übrig, als mögliche Problemquellen der Reihe nach auszuschalten (anderes Modem verwenden bspw.), und zu sehen, ob es sich bessert.

Frage: Ich verwende einen sehr schnellen Rechner (Pentium bspw.) und bekomme einfach keine Verbindung ins Netz, obwohl das Login-Skript anscheinend erfolgreich durchläuft. Wo steckt denn da der Fehler?

Wie wir feststellen mußten (nachdem einer der Helfer endlich in den Genuß eines schnellen Rechners mit Pentium-Prozessor kam), hat das Login-Skript einen kleineren "Bug", der vor allem bei Verwendung schneller Rechner zu Schwierigkeiten führen kann. Ziemlich am Ende des Skripts finden sich die Kommandos:

input 30 $prompt
#
output show users\13
#
#
# In den SLIP Modus gehen
output slip /compressed \i\13

Wie man sieht, wird nach dem Ausgeben von "show users", was für das Anzeigen der gerade auf dem gleichen Terminalserver arbeitenden Benutzer sorgt, nicht wieder auf die Eingabeaufforderung (den Prompt) gewartet, sondern gleich "slip /compressed" gefolgt von der eigenen IP-Nummer als Befehl abgesetzt. Bei sehr schnellen Rechnern führt der entsprechend beschleunigte Ablauf des Skripts dazu, daß der Befehl zum Wechsel in den SLIP-Modus ausgegeben wird, bevor der Terminalserver der ZEDAT die Benutzer-Liste fertig gesendet hat. Abhilfe schafft eine kleine Ergänzung des Skripts an der betreffenden Stelle:

input 30 $prompt
#
output show users\13
#
input 30 $prompt
# Warten bis "show users abgearbeitet wurde und der Eingabeprompt 
# erscheint
#
# In den SLIP Modus gehen
output slip /compressed \i\13

Zwischen die Aufforderungen, die Liste der eingeloggten User auszugeben und in den SLIP-Modus zu wechseln, gehört also lediglich die Anweisung "input 30 $prompt", damit das Skript wartet, bis erneut die Eingabeaufforderung der ZEDAT erscheint.

Das Skript läßt sich problemlos mit jedem normalen Texteditor (dem Notizblock von Windows etwa) bearbeiten, und trägt den Dateinamen login.cmd.

Frage: Wenn ich mich gerade eingeloggt habe, erscheint die Liste der ebenfalls eingewählten Benutzer. Während bei denen aber meistens Async Interface steht, erscheint bei mir als Status nur idle. Ist das ein Problem?

Nein, das ist völlig richtig so! Bei der Userliste, die beim automatischen Einwählen mit Hilfe des Login-Skripts erscheint, steht unter Hosts entweder Async Interface, was auf SLIP- bzw. PPP-Betrieb hinweist, oder aber ein Rechnername, zu dem der betreffende Benutzer gerade eine telnet-Verbindung aufgebaut hat. In dem Moment, wo das Login-Skript den Befehl zur Ausgabe der Userliste an den Terminalserver der ZEDAT sendet (show users), hat man selbst noch nicht in den SLIP-Modus gewechselt, oder eine Verbindung zu einem entfernten Rechner aufgenommen, so daß dort nur idle steht, als Hinweis darauf, daß keine Außenverbindung besteht. Das ist alles! idle kurz nach dem Einwählen ist also völlig normal.


Fragen zu einzelnen Programmen

Frage: Wie sieht es mit einer ausführlichen Dokumentation zu den einzelnen Programmen aus?

Da es sich bei Programmen um Share- oder Freeware handelt, ist eine ausführliche Dokumentation in gedruckter Form nicht zu bekommen. Man ist also gezwungen, auf die den Programmen beiliegenden README's bzw. die Online-Hilfe von Windows zurückzugreifen. Zu Pegasus kann man ein gedrucktes Manual beim Autor des Programms bestellen, was jedoch relativ teuer ist. Weitere Auskünfte enthalten die README's der einzelnen Programme.

Frage: Egal welches Programm ich starte, immer bekomme ich eine Fehlermeldung wie tcpman.exe not found.

Bevor eines der Programme gestartet wird, muß erst Trumpet Winsock aktiviert werden, da die winsock.dll, auf die alle Client-Programme zugreifen, darauf angewiesen ist, daß auch tcpman.exe läuft.

Wer sich mit dem Editieren der Systemdateien von DOS auskennt, der kann auch einfach das PATH-Statement in seiner autoexec.bat um den Pfad, indem tcpman.exe liegt (normalerweise c:\internet\winsock), erweitern.

Trumpet Winsock

Frage: Während der SLIP-Verbindung bekomme ich häufiger die Fehlermeldung "Comm errors [OVERRUN] = X", wobei X für eine Zahl steht. Ist das etwas schwerwiegendes?

Da beobachtest Du leider eine der Tücken von Windows. Die Multitasking-Fähigkeiten von Windows sind alles andere als gelungen, so daß es vorkommen kann, daß es der Treiber für die seriellen Schnittstellen nicht schafft, rechtzeitig seine Daten vom COM-Port abzuholen. MS-Windows und hohe Schnittstellen-Geschwindigkeiten vertragen sich nicht sonderlich gut.

Prinzipiell tritt dieses Problem deutlich seltener auf, wenn die serielle Schnittstelle über einen 16550 Chip mit FIFO verfügt, was sich mit dem MS-DOS Programm msd überprüfen läßt. Aber auch dann können die Fehler nach wie vor auftreten. Wenn man keine Datenverluste oder ein Einbrechen der Geschwindigkeit bei Übertragungen verzeichnet, kann man mit diesem Problem wohl leben. Anderenfalls hilft nur die Installation einer Schnittstellenkarte, die einen solchen FIFO hat, oder das stufenweise Absenken der Schnittstellengeschwindigkeit, was sich in Trumpet Winsock in "File/Setup" bewerkstelligen läßt.

Das Navas Modem FAQ hält zu diesem Thema ausführlichere Informationen bereit. Dort finden sich Abschnitte über CRC Errors und Overruns sowie Hinweise zu SLIP/PPP, speziell auch im Hinblick auf Trumpet Winsock.

Frage: Statt SLIP würde ich gerne PPP benutzen. Was muß ich bei der Umstellung beachten?

Nicht viel. Alle Änderungen betreffen ausschließlich Trumpet Winsock. Zum einen muß in dem Dialogfeld, was sich hinter "File/Setup" verbirgt, von Internal SLIP auf PPP umgestellt werden. Außerdem sollte in der Box, die sich hinter "File/PPP Options" verbirgt, "User Password Authentication Protocol (PAP)" ausgeschaltet sein, da dieses von der ZEDAT nicht verwendet wird. Zum anderen braucht das Login-Skript eine kleine Anpassung. Dort findet sich nämlich ziemlich zum Schluß die Zeile:

output slip /compressed \i\13

Diese initialisiert auf dem Terminalserver der ZEDAT den SLIP-Modus. Es reicht, diese zu ändern in:

output ppp \i\13

und schon wird auf der Seite der ZEDAT PPP statt SLIP verwendet.

Zum Hintergrund: SLIP und PPP sind beides Verfahren, die es erlauben, das Internet-Protokoll auch über serielle Leitungen, wie Wählverbindungen, zu transportieren.

SLIP
ist das ältere und simplere der beiden Protokolle, welches in seiner ursprünglichen Fassung keine Fehlerkorrektur und keine Kompression kennt. Ersteres ist bei modernen fehlerkorrigierenden Modems auch nicht unbedingt nötig, während letzteres - also Kompression der IP-Header - inzwischen als SLIP mit Van-Jacobson-Kompression (auch CSLIP genannt) verfügbar ist. Die Terminalserver der ZEDAT unterstützen diese Kompression und verwenden sie im Zusammenhang mit dem Basispaket auch.
PPP
ist jüngeren Datums und bietet erheblich mehr, wie Authentifizierung vor Verbindungsbeginn, eine "Link Negotiation Phase" in der die IP-Adressen der Gegenseiten u.a. übermittelt werden, sowie das "Tunneln" anderer Protokolle (aber wer braucht das schon?). Außerdem sind Fehlerkorrektur und Kompression der Header Standard. Durch den leicht erhöhten Anteil von Verwaltungs- gegenüber Nutzdaten sollte PPP in der Theorie etwas langsamer sein.
Da ein Großteil der Features von PPP weder vom Anwender benötigt, noch vom Rechenzentrum unterstützt werden, schrumpfen die Vor- und Nachteile des jeweiligen Protokolls in der Praxis auf ein unkenntliches Minimum zusammen. Dies betrifft sowohl die Geschwindigkeit als auch die Stabilität der Protokolle. Ein Unterschied ist unserer Erfahrung nach nicht auszumachen, so daß als Fazit nur bleibt: Wer ein leicht zu konfigurierendes und stabiles Protokoll will, der nehme SLIP, wer eher experimentierfreudig ist und sich gerne an die "Spitze des Fortschritts" stellt, der verwende PPP.

Wer sich für einen weitergehenden Geschwindigkeitsvergleich interessiert, der sei verwiesen auf die Seite "SLIP vs PPP Performance Comparison".

Frage: Welches sind die besten Einstellungen für die Werte MTU, MSS sowie RWIN?

Läßt sich nicht generalisierend sagen. Verwendet man in erster Linie ftp, so scheinen sich größere Werte zu bewähren, während interaktive telnet-Sessions auf anderen Rechner bei kleineren Werten deutlich schneller reagieren. Als Mittelwert und Kompromiß haben sich bei uns 576 für MTU, 536 für MSS, und 2144 für RWIN bewährt.

Wer dazu mehr wissen möchte, der schaue sich doch mal die Dateien install.doc (Winword-Format) oder install.txt (ASCII) an, die im Winsock-Verzeichnis seiner Basispaketinstallation liegen, oder aber den Abschnitt über "What are the optimal values for MTU and MSS?" in der "Trumpet Winsock Troubleshooting Reference".

Frage: Wenn wir schon beim Thema "beste Einstellung" sind. Welches ist denn die optimale Baud-Rate für mein Modem?

Das ist nicht in einem Satz zu beantworten, weil es bei der Verbindungsaufnahme per Modem einige Faktoren gibt, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Zunächst einmal gibt es 2 Geschwindigkeiten, die relevant sind:

  1. Die Geschwindigkeit der Modems untereinander, also mit welcher Geschwindigkeit Dein Modem und das der ZEDAT über die Telefonleitung miteinander kommunizieren. Dies sind bei modernen Highspeed-Modems, die der sogenannten V.32bis Norm entsprechen, typischerweise 14.400bps. Baud ist in diesem Zusammenhang übrigens die falsche Maßeinheit; richtig sind hingegen bps (bits per second), doch hat sich Baud inzwischen derartig als Einheit etabliert, daß die beiden fast synonym verwendet werden.
  2. Die Geschwindigkeit zwischen Modem und Rechner. Auf den ersten Blick meint man vielleicht, daß diese genau der Geschwindigkeit auf der Telefonleitung entsprechen sollte. Dies ist jedoch nicht der Fall, weil nämlich moderne Modems in den meisten Fällen auch Datenkompression nach dem V.42bis Standard beherrschen, so daß Daten, die noch nicht komprimiert sind, beim Transport deutlich beschleunigt übertragen werden können. Dies ist z.B. häufig bei reinen Text-Dateien der Fall. Nur mäßig bis gar keinen Gewinn kann man dagegen bei bereits komprimierten Daten (z.B. Archive zip, arj sowie Bilder gif, jpg) verbuchen.
Sind die zu übertragenden Daten komprimierbar, so packt das sendende Modem diese zusammen und überträgt diese mit der Geschwindigkeit, die zwischen den beiden Modems bei Verbindungsbeginn vereinbart wurde (typischerweise als 14.400bps). Das empfangende Modem dekomprimiert diese Daten und reicht sie an den angeschlossenen Rechner weiter. Nach der Dekompression ist aber natürlich das Volumen der Daten angewachsen, so daß zwischen Rechner und Modem eine Verbindung mit größerer Geschwindigkeit bestehen muß, als der auf der Telefonleitung. Da sich mit V.42bis eine Kompression bis maximal zum Faktor 4 erreichen läßt, sollte also die Geschwindigkeit zwischen Modem und Rechner auch 4 mal so groß sein, wie die Geschwindigkeit, die auf der Telefonleitung besteht. Der Idealwert wäre demnach bei den meisten 4*14.400=57.600. Da es sich jedoch wirklich nur um einen Idealwert handelt, welcher in der Praxis kaum erreicht wird (außer beim Übertragen von Dateien, die permanent nur ein Wort oder einen Buchstaben enthalten), reichen auch 38.400bps. Eben dieser Wert ist auch auch an den Terminalservern der ZEDAT auf Modemseite eingestellt.

Aber! Die Technik vieler PC's macht einem u.U. einen Strich durch die Rechnung, weil die seriellen Schnittstellen nicht für diese Geschwindigkeit ausgelegt sind. Viele Schnittstellen verwenden einen - nach heutigem Stand der Technik - veralteten Baustein mit dem Namen 8250 oder 16450, der nicht für Geschwindigkeiten >19.200bps gedacht ist. Die neuere Variante dieser Chips nennt sich 16550AFN und erlaubt durch einen kleinen internen Pufferspeicher (FIFO) von 16 Byte Geschwindigkeiten, die denen von modernen Modems angemessen sind. Um zu erfahren, welcher Baustein denn im eigenen Rechner eingebaut ist, kann man bspw. auf das Programm msd zurückgreifen, welches zum Lieferumfang aller neueren DOS- und Windows-Versionen gehört. Das Programm sollte allerdings, damit es zuverlässige Ergebnisse liefert, nach dem Verlassen oder vor dem Start von Windows am Text-Prompt gestartet werden. Dort findet man unter COM Ports auch den Chip der im Rechner eingebauten seriellen Schnittstellen aufgelistet.

Verfügt man über einen modernen 16550, so sollte man recht beruhigt den Wert 38.400 oder größer in Trumpet Winsock einstellen können. Hat man es dagegen mit einem der älteren 8250'er oder 14450'er zu tun, so läßt sich keine pauschale Antwort geben, weil außer dem Chip der COM-Ports auch noch die Geschwindigkeit des Prozessors u.a. Faktoren eine Rolle für die maximale Geschwindigkeit spielen können. Experimentierfreudige Benutzer können versuchen, ob der eigene Rechner mit Werten wie 38.400 oder 57.600 klarkommt. Probleme kann man an Datenverlusten, häufigen Übertragungsfehlern und sehr vielen Overrun-Fehler in Trumpet Winsock bemerken. Wer hingegen weniger Lust auf Experimente hat oder aber auf die erwähnten Probleme stößt, der sollte nicht mehr als 19.200 in Trumpet Winsock einstellen.

Für Benutzer älterer Modems, die maximal 2400bps erlauben, was im Zusammenhang mit den Zugängen zur ZEDAT aber nicht empfohlen werden kann, stellt sich dieses Problem garnicht. Diese erreichen selbst mit Datenkompression - ohnehin eine Seltenheit bei diesen Modems - nicht mehr als 9600bps effektiven Durchsatz, was von jeder seriellen Schnittstelle verkraftet wird.

Für Benutzer sehr neuer Modems, die mit V.34 28.800bps erreichen, stellt sich die Lage genau wie bei den Modems mit 14.400 dar. Verfügen sie über einen 16550 mit FIFO so können sie vermutlich sogar die Geschwindigkeit 115.200 in Trumpet einstellen, was aber im Zusammenhang mit der ZEDAT keinerlei Gewinn bringt, da diese z.Zt. ohnehin nur über Modems verfügt, die V.32bis bzw. einen Zyxel eigenen Modus erlauben. Haben sie hingegen einen älteren Schnittstellenbaustein in ihrem Rechner, so unterliegen sie den selben Beschränkungen wie oben beschrieben, d.h. entweder sie haben Glück und es geht auch mit größeren Geschwindigkeiten, oder aber sie sind gezwungen, 19.200 zu verwenden.

Die Kombination 28.800 mit FIFO-loser Schnittstelle ist allerdings mehr als unglücklich. Ist schon bei den heute gängigen Modems mit 14.400bps dringend die Benutzung bzw. der Einbau eines 16550 anzuraten, so gilt dies um so mehr für die neuere Modem-Generation mit 28.800bps.


Pegasus Mail

Frage: Wenn ich versuche mit Pegasus meine Mail abzuholen oder zu versenden, kriege ich dauernd nur eine Fehlermeldung, wie "The POP3 user data you have supplied is invalid". Wo liegt das Problem?

Entweder Pegasus ist falsch konfiguriert, oder aber die SLIP-Verbindung zur ZEDAT besteht nicht. Den letzteren Fall kann man leicht testen, indem man einfach mal einen anderen Client aufruft, wie Netscape, und mit diesem versucht, auf einen entfernten Rechner im Internet zuzugreifen. Klappt das nicht, dann sollte man den Hinweisen nachgehen, die unter Probleme bei der Verbindungsaufnahme aufgelistet sind. Laufen die anderen Clients hingegen, so liegt wohl eine Fehlkonfiguration von Pegasus vor. Um die zu beheben, genügt es meistens, die Einträge zu überprüfen, die sich hinter dem Menüpunkt "File/Network Configuration" verbergen. Insbesondere das Paßwort und der Username im Feld "Incoming POP3 Mail" müssen natürlich stimmen. Als Host für SMTP und POP muß für die Benutzer der fub46 fub46.fddi1.fu-berlin.de eingetragen sein. Für die Teilnehmer am CHEMnet muß der Eintrag mail.chemie.fu-berlin.de lauten.

Frage: Wie kann ich mit Pegasus Mail meine Mail offline lesen und beantworten?

Zwei kleine Änderungen sind dazu notwendig:

  1. Unter "File/Network Configuration" das Feld für "Send mail at once" ausschalten. Damit packt Pegasus alle ausgehenden Mails erstmal in eine Warteschlange, die dann beim nächsten Online-Termin durch Betätigen von "File/Send all queued mail" losgeschickt werden kann.
  2. Ferner muß in der selben Dialogbox der Eintrag "Poll new Mail after X secs idle" auf 0 gesetzt werden, damit Pegasus nicht automatisch im Hintergrund nach neu angekommener Mail sucht. Ist man online, so reicht ein Klick auf "File/Check host for new Mail", und Pegasus holt die neue Mail einfach ab.

Frage: Wie kann ich mit Pegasus Mail andere Dokumente, etwa von Winword, verschicken?

Ohne zusätzlichen Maßnahmen kann über das Internet keine Mail mit binärem Inhalt verschickt werden. Um doch binäre Daten zu senden, muß man auf eine spezielle Kodierungsmethode zurückgreifen, die die nicht transportierbaren Zeichen der Datei in Zeichen des normalen ASCII-Standards umwandelt. Welche Kodierungsmethode man wählt, hängt in erster Linie davon ab, was der Empfänger der Mail bearbeiten kann. Knapp gesagt gibt es 3 mögliche Varianten:

MIME
Das ist eigentlich der Standard im Internet, der zuerst verwendet werden sollte. Leider gibt es doch einige Mailprogramme, die damit nichts anfangen können. So bleiben denn noch:
BinHex
Welches auf Apple-Systemen recht verbreitet ist. Wenn auch das vom Empfänger nicht verstanden wird, so bleibt noch das:
UUencoding
Dieses ist ein inzwischen recht altes Verfahren, welches aber von vielen Rechnersystemen von DOS bis UNIX verstanden wird.
Wenn alles nichts hilft, dann wird einem nichts anderes übrig bleiben, als seine binäre Datei, wie das Winword-Dokument, in reinen ASCII-Text umzuwandeln, wobei natürlich sämtliche Formatierungen verloren gehen. Diesen ASCII-Text kann man ganz ohne Kodierung in seine Mail einfügen.

Es hilft also nichts: Man muß vor dem ersten Versenden beim Empfänger erstmal nachfragen, mit welcher Kodierungsmethode er etwas anfangen kann. Ist ein Verfahren ausgewählt, so reicht es, beim Schreiben seiner Mail den Button "Attach" zu drücken. In der sich daraufhin öffnenden Dialogbox stellt man das eben erläuterte "Encoding" ein, wählt einen passenden "File Type", und sucht sich die Datei, die man versenden möchte. Ein Doppelklick auf die Datei genügt, und sie erscheint im Textfeld "Current Attachments". Das war's!

Ein Hinweis noch: Solche Dateien, gerade wenn sie von Windows-Programmen erstellt wurden, können leicht sehr groß werden. Es bietet sich also an, die Datei vorher zu komprimieren. Wer bereits mit Datei-Archiven gearbeitet hat, dem werden die dafür gebräuchlichen Packer wie pkzip, arj und lha sicherlich bekannt sein. Wer diese nicht kennt, oder wer ein leicht bedienbares Programm dieser Art für Windows sucht, dem sei Winzip ans Herz gelegt, welches sich findet als:

ftp://ftp.fu-berlin.de/pc/win3/tcp-ip/slip-ppp/misc/winzip56.exe

Ferner lohnt sich die Überlegung, ob es wirklich sinnvoll ist, sein jüngstes Werk sämtlichen Teilnehmern des letzten Kongresses, oder seiner Verwandschaft in Neuseeland seine 120-seitige Diplomarbeit als Mail zu senden. Das belastet nicht nur die eigene Telefonrechnung, sondern auch das Internet und seine Teilnehmer. Außerdem geht man das Risiko ein, daß die Mail unterwegs auf einen Rechner stößt, der eine Volumenbeschränkung für Mail implementiert hat und die Mail schlichtweg nicht passieren läßt. Spätestens ab Buchstärke sollte man vielleicht doch lieber auf die altbekannte "Sackpost" zurückgreifen.

Frage: Lassen sich solche Attachments unter Pegasus auch splitten?

Zwar kann man solche Attachments mit Pegasus empfangen und dekodieren - dazu die Mails im Folder markieren, den Menüpunkt 'Folder/Special', und dort 'UUDecode' auswählen -, zum Versenden muß man jedoch auf ein externes Programm, wie WinCode (auf ftp.fu-berlin.de unter /pc/win3/tcp-ip/slip-ppp/misc als wincode.zip) zurückgreifen, und die einzelnen Teile dann als separate Mail verschicken.

Frage: Wie markiere ich in den Mail-Foldern von Pegasus mehre Einträge auf einmal?

Wie immer unter Windows: Bei gedrückter Strg-Taste kann man mit der Maus mehrere Einträge beliebig auswählen. Hält man die Shift-Taste gedrückt, so kann man einen zusammenhängenden Bereich auswählen.

Frage: Ich bin jetzt langsam etwas verwirrt durch die ganzen Rechnernamen. Da gibt es "dialup.fu-berlin.de", "fub46.zedat.fu-berlin.de", "zedat.fu-berlin.de", "chemie.fu-berlin.de" usw. Dann war da noch was mit "fddi1". Wie lautet denn nun meine richtige Email-Adresse?

Kein Grund zur Verwirrung, denn das ist ein klarer Fall:

Die Schreibweise user.dialup.fu-berlin.de schließlich, die den eigenen Rechner meint, den man vor sich auf dem Schreibtisch hat, darf für Email gar nicht verwendet werden, weil man sich ja nicht permanent im Netz befindet, und sicherlich auch nicht über die Software verfügt, Mail direkt per SMTP-Protokoll zu empfangen. Diese Rechnerbezeichnung ist nur relevant, wenn man direkt auf seinem heimischen Rechner etwas empfangen will, was im wesentlichen nur bei WinTalk der Fall ist.

Frage: Warum bekomme ich denn alle Mails, die ich schonmal runtergeladen habe, nochmal übertragen?

Damit nicht bei ersten Versuchen mit dem neuen Mail-Programm versehentlich Mail verloren geht, ist das Basispaket so eingestellt, daß es nach der Übertragung auf den lokalen Rechner die Originalmail auf der fub46 beläßt.

Um das abzustellen, reicht es die Dialogbox aufzurufen, die sich hinter 'File/Network Configuration' verbirgt, und dort den Eintrag "Delete retrieved mail" einzuschalten. Danach wird nach jedem Abholen der Mail, der Originalfolder auf der fub46 gelöscht.

Frage: Wie installiere ich die deutschsprachigen Erweiterungen für Pegasus Mail?

Zum einen sollte man sich die entsprechende Sprach-DLL besorgen, die zu finden ist, als

ftp://ftp.fu-berlin.de/pc/win3/tcp-ip/slip-ppp/clients/wpm201de.zip

Die DLL gehört in das Programmverzeichnis von Pegasus, was bei den meisten c:\internet\winpmail sein dürfte. Außerdem muß in der Datei c:\autoexec.bat die Variable PMRSC gesetzt werden, was nach dem Aufruf der Datei in einen Texteditor durch Einfügen der Zeile:

set PMRSC=DE

geschieht. Anschließend ist ein Neustart des Rechners notwendig, damit die Datei autoexec.bat erneut durchlaufen wird.

Diese Erweiterung ist nur mit der neuen Version von Pegasus (>=2.0) verwendbar. Wer also auf sie Wert legt, gleichzeitig aber noch über eine ältere Pegasus-Version verfügt, muß entweder Pegasus separat "upgraden", oder aber die neuere Version 2.5 des Basispakets installieren.

Frage: Kann ich die Aliase von elm in das Format der Address-Books von Pegasus umwandeln?

Ja, das unten folgende awk-Skript für Unix sollte es tun (vom Autor dieses FAQ's allerdings noch nicht getestet). Credits gehen an Jim Perreault (jap@acsu.buffalo.edu).

BEGIN { FS="=" ;  }
{ 
  lastname = "";
  firstname = "";
  comment = "";
  fullname = substr($2,2,length($2)-1) ;
  alias = substr($1,0,length($1)-1) ;
  nmlength = length(fullname) ;
  for (i =0 ; i < nmlength ; i++)
    {
     if ( substr(fullname,i,1) == ";" )
       { lastname = substr(fullname,0,i-1) ;
         firstname = substr(fullname, i+2, nmlength -i ); 
         for(j=i ; j< nmlength ; j++)
           {
            if ( substr(fullname,j,1) == "," )
             {
              firstname = substr( fullname,i+2,j-i-2 ) " ";
              comment = substr(fullname, j+1, nmlength-j) ;
              break ;
             }
           }
         break ;
       }
    }
  if ( lastname != "" )
     { fullname= firstname lastname " " comment }
  print "Name: " alias ;
  print "Key: " alias ;
  print "E-mail address: " substr($3,2,length($3)) " ("fullname ")\n"; 
  print "Notes: " fullname ; 
  print "--\n" }

Zum Ausführen einfach am Shell-Prompt des Home-Verzeichnisses eingeben:

awk -f <diese_datei> ~.elm/aliases.txt > address.txt

Und die entstandene Datei in das Adreßbuch von Pegasus importieren.

Frage: Kann ich auch die Folder anderer Mailprogramme wie elm oder pine in Pegasus importieren?

Ja, auch dafür gibt es ein - vom Autor des FAQ's noch nicht getestetes - Konvertierungsprogramm. Dieses ist erhältlich, als

ftp://risc.ua.edu//pub/network/pegasus/misc/unx2pm20.zip

In diesem Archiv enthalten ist der Quellcode nebst einer unter DOS ausführbaren Datei. Zuerst muß man sich also seinen alten Folder auf die lokale Platte holen (mit WS_FTP bspw.), sodann das Programm mit:

unix2pm name_des_folders

aufrufen, die neue Datei in das Mail-Verzeichnis von Pegasus (sicherlich c:\pmail\username verschieben, um schlußendlich ein "Reindex" in Pegasus zu veranlassen (Menüpunkt 'Folder/Reindex').


WinVN bzw. Free Agent

Frage: Wenn ich mit Free Agent oder WinVN versuche, eine Verbindung zum News-Server der FU aufzubauen, erhalte ich eine Fehlermeldung wie z.B. "Connection refused". Was hat es damit auf sich?

Du hast sicherlich dafür gesorgt, daß Dein Client versucht, sich beim News-Server mit Username und Paßwort zu authentifizieren. Das ist beim News-Server der FU nicht notwendig. Um das wieder auszuschalten, reicht es für:


Netscape

Frage: Wie kann ich die Graphiken im WWW, die Netscape mir anzeigt, auf Platte abspeichern?

Wenn Du eine neuere Netscape-Version verwendest (>=1.1), was beim Basispaket 2.5 der Fall ist, dann reicht es, mit der rechten Maustaste auf die Graphik zu klicken, woraufhin ein Menü erscheint, in dem Du "Save this Image as..." auswählst.

Frage: Ich habe neulich etwas von Proxy-Servern gehört/gelesen. Was hat es damit auf sich? Gibt es sowas auch an der FU, und wie benutze ich es?

Die ZEDAT verfügt über einen solchen Proxy-Server für das World Wide Web. Benutzt man das Basispaket mit der Versionsnummer 2.5, so ist Netscape bereits entsprechend konfiguriert. Benutzt man eine ältere Version, so sollte man unbedingt eine kleine Anpassung vornehmen. Dazu einfach in Netscape den Menüpunkt "File/Setup" wählen, dann an den oberen Schalter "Proxies", und für das Feld mit den Namen "HTTP Proxy" folgendes eintragen:

http-proxy.fu-berlin.de

Als Port im rechts davon liegenden Feld muß 80 eingetragen werden.

Zum Hintergrund: Im Falle der FU fungiert der Proxy-Server in erster Linie als Cache, d.h. daß WWW-Clients, wie Netscape, ihre Anfrage nach einem Dokument erst an den Proxy-Server richten, der auf einer großen Festplatte schaut, ob er die gewünschte Seite bereits vorrätig hat. Wenn ja, dann erspart er sich das erneute Abrufen der Original-Seite, sondern sendet Deinem Client das, was er bereits gespeichert hat. Hat er die Seite nicht lokal vorliegen, dann besorgt er sich über das Internet das Original, und legt es in seinem Speicher ab. Bei der nächsten Anfrage nach diesem Dokument kann er wieder auf die lokal gespeicherte Version zurückgreifen. Gerade wenn Seiten mehrfach (auch von unterschiedlichen Nutzern) angefordert werden, erspart ein solcher Proxy-Server den netzwerkbelastenden Transport häufig abgerufener Daten. Auch auf Deiner Seite dürfte der Vorteil spürbar sein, weil eine beim Proxy-Server gespeicherte Seite nicht mehr umständlich und langwierig etwa aus Übersee geholt werden muß.

Frage: Warum kriege ich in Netscape so oft die Meldung Failed DNS Lookup?

Und die anderen Programme? Laufen die denn? Wenn nein, dann sollte man sich weiter oben beim Thema "Probleme bei der Verbindungsaufnahme zur ZEDAT" umsehen. Wenn das hingegen nur bei Netscape der Fall ist, dann hat man wohl mit einem "Bug" in Netscape zu kämpfen, dessen Ursache wir auch nicht kennen.


WinTalk

Frage: Ich möchte mit einem der anderen SLIP-Nutzer talken, bin mir auch sicher, daß er sein WinTalk laufen hat und gerade online ist. Das klappt jedoch nicht. Warum?

Das ist ein Problem der Netzwerk-Topologie. Rechner, die sich im selben Subnetz befinden, d.h. die dritte Zahl ihrer IP-Adresse ist die selbe wie bei Dir, können auf diesem Wege nicht direkt erreicht werden. Das gleiche gilt, wenn der andere Partner gerade den anderen Terminalserver benutzt.
Beispiele:

Abhilfe: Einfach einen "neutralen" und fixen Host wie die fub46 als Zwischenstation nehmen, d.h. sich dort mit dem telnet-Client Ewan einloggen, und von dort aus "talken", was ganz einfach durch den Befehl

talk user@user.dialup.fu-berlin.de

geht.


Verschiedenes

Frage: Ich habe mein Paßwort auf der fub46 geändert. Was muß ich beachten?

Das Basispaket braucht daraufhin natürlich auch die neuen Informationen, damit das Einloggen und Abholen der Mail auch weiterhin funktioniert. Die Änderungen sind ganz einfach:

Frage: Gibt es auch ein Basispaket für Windows95? Oder kann ich das jetzige Basispaket mit Windows95 benutzen?

Da sind wir - ehrlich gesagt - ein bißchen überfragt. Keiner von uns hat ausgiebige Erfahrungen damit gemacht, und bislang war die Nachfrage nicht allzu groß. Du betätigst Dich also als Pionier und Beta-Tester, und bist damit z.Zt. weitgehend auf Dich selbst gestellt.

Wenn der derzeitige Terminplan nicht allzu sehr durcheinander gerät, wird es im Laufe des Novembers '95 ein neues Basispaket speziell für Windows95 geben. Bis dahin sollte man sich entweder gedulden oder selber Hand anlegen. Hilfreiche Informationen dazu findet man bspw. unter:

http://fub46.zedat.fu-berlin.de:8080/~asb/ZIF/SED/Support/PPP-ZEDAT/navigat.htm

wo natürlich besonders auf die Gegebenheiten der ZEDAT rekuriert wird, oder auch die Orginalseite (in Englisch) von Microsoft unter:

http://www.windows95.com/tcp.html

Kann schon sein, daß das jetzige Baispaket auch unter Win95 läuft, doch die neue Version bringt ja bereits Dialup-Services für PPP mit. Es ist immer besser, die Version einer Software zu verwenden, die am besten an das Betriebssystem angepaßt ist. Kompetente Hinweise, wie man diese bei Win95 neuen Services benutzt, kannst Du sicherlich auch in der Newsgroup bln.announce.fub.zedat.d bekommen.

Frage: Ich habe nur eine serielle Schnittstelle an meinem Rechner. Ich kann also entweder nur die Maus oder nur das Modem anschließen. Kann ich das Baispaket trotzdem benutzen?

Das sieht schlecht aus. Graphische Oberflächen wie Windows sind natürlich auf Mausbedienung angewiesen, so auch die meisten Clients wie etwa Netscape, bei dem sich ohne Maus kein Link auswählen läßt. Du wirst bei den COM-Ports also für Nachschub sorgen müssen.

Frage: Bietet die ZEDAT IP-Zugang auch auf der Basis von ISDN an?

Ja, tut sie. Aber dieses Thema kann hier wirklich nicht erschöpfend erläutert werden. Wer sich dafür interessiert, sollte sich das Postscript Dokument über "Anbindung an das FU-Netz über ISDN" anschauen. Wer echten Bedarf nach einem solchen Zugang hat, der sollte sich an Michael Strunz (strunz@zedat.fu-berlin.de) wenden. Das Basispaket ist übrigens auch mit diesen Zugängen verwendbar.

Frage: Kennt Ihr einen Befehl für mein Modem, der die Wahlsperre aufhebt?

Nein, da können wir Dir nicht helfen. Woher sollen wir das bei der Unzahl von Modems, die sich auf dem Markt befinden, wissen? Außerdem würden wir uns mit dieser Information womöglich in die unendlichen Weiten juristischen Glatteises begeben, was wir natürlich vermeiden wollen.

Als Hinweis nur soviel, daß in den Newsgroups fido.ger.modem sowie de.comm.modem solche Init-Strings gelegentlich heiß gehandelt werden.

Frage: Lassen sich die Clients des Basispakets auch in einem LAN verwenden, welches über Ethernet verbunden ist?

Wir haben es nicht ausprobiert, aber das sollte problemlos möglich sein. Das Netzwerk muß natürlich mit dem TCP/IP-Protokoll laufen, aber dann sollten auch die einzelnen Clients sofort benutzbar sein.

Was den Aufbau des Netzes selber betrifft, so braucht man selbstverständlich, neben den Netzwerkkarten, auch einen TCP/IP-Stack, wozu auch Trumpet Winsock zu gebrauchen ist, wobei dann - unter DOS - auch noch passende Packet-Treiber zu laden sind. "Internal SLIP" sollte in Trumpet dann natürlich deaktiviert sein. Besser, und vor allem schneller, sollen für feste Netzwerkverbindungen unter Windows allerdings andere TCP/IP-Stacks sein, wie der, den Microsoft als Ergänzung zu Windows für Workgroups liefert.

Frage: Kann ich das Baispaket auch mit anderen Kommunikationsprogrammen, wie einer alten Version des Basispakets, Telix, oder einem Fax-Programm, benutzen?

Zu mehreren Versionen des Basispakets ist nur zu sagen, daß dies nicht problemlos möglich ist, weil doch viele Programm-Komponenten (DLL's und INI's z.B.) am selben Ort (\windows bzw. \windows\system) bleiben müssen, dabei jedoch unterschiedliche Versionen haben, was zwangsläufig zu Kollisionen führt.

Andere Terminal- oder Fax-Programme können natürlich problemlos installiert sein. Man muß lediglich darauf achten, daß sie nicht parallel zu Trumpet Winsock laufen, und dabei auf die gleiche serielle Schnittstelle zugreifen. Dies kann immer nur ein Programm.

Vor allem Fax-Programme, die von vielen in die Autostart-Gruppe von Windows gepackt werden, sind Kandidaten auf die man achten muß.


Und es klappt immer noch nicht...

Wer nach dem Studium des Handbuches und dieses FAQ's immer noch Probleme hat, dem steht es frei, sich an die SLIP-Hilfe (slip-hilfe@fu-berlin.de) zu wenden. Wenn Du das tust, dann brauchen wir eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung sowie genaue Daten über Dein System (Hardware des Rechners und des Modems, installierte Software etc.), wenn wir uns nicht als Quiz-Kandidaten beschäftigen wollen.

Am Schluß nochmal der Hinweis, daß die SLIP-Hilfe in erster Linie für die Betreuung der Leute, die das Basispaket benutzen, gedacht ist. Fragen anderer Art, wie "Welchen Unix-Befehl muß ich auf der fub46 einsetzen, um X zu erreichen" können wir unter Umständen nicht beantworten. Für sowas ist bspw. die Newsgroup bln.announce.fub.zedat.d deutlich besser geeignet, weil ein erheblich größeres (und wahrscheinlich auch kompetenteres) Publikum mitliest.


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Last modified: Tue Nov 28 16:00:19 GMT+0100 1995
Stephan Krings - <slothkri@zedat.fu-berlin.de>