MRTA


Honor To The Martyrs Of The Edgar Sanchez Commando!
Tupac Amaru Lives! The Struggle Continues!

¡ COMANDANTE NESTOR CERPA CARTOLINI...PRESENTE !

¡ COMANDO EDGAR SANCHEZ...PRESENTE !



"The storming of the residence did not come as a surprise to us, nor to the MRTA commando in the residency. We always knew and said that President Fujimori, right from the beginning, was pushing for a military solution..."

- Norma Velazco, MRTA European Spokeswoman

"We, Tupac Amaristas, lower our flags in honor of our murdered brothers and sisters, strengthened in our resolve to continue the fight for a peaceful society with social justice..."

- MRTA Communique #16, April 22, 1997






Botschaftsgebäude in Lima gestürmt

Der Sturmangriff der peruanischen Elite-Einheiten auf die japanische Botschaft in Lima ist nicht überall mit Erleichterung aufgenommen worden. In Japan ist die Freude über den Ausgang des Geiseldramas groß. Allerdings berichten einige Geiseln von Hinrichtungen der gefangengenommenen Rebellen. Bei dem Einsatz waren alle 72 von den Rebellen festgehaltenen Menschen befreit worden. Eine Geisel starb allerdings wenig später im Krankenhaus an einem Herzinfarkt. Alle 14 Tupac Amaru-Rebellen sind getötet worden.

Um 15:30 Uhr Ortszeit (22:30 Uhr MEZ) stürmten 140 peruanische Elitesoldaten die japanische Botschaftsresidenz. Zu diesem Zeitpunkt spielten 10 der 14 Tupac-Amaru Rebellen im Empfangssaal im Erdgeschoß Fußball. Plötzlich explodierte der Fußboden. Die Spezialeinheiten hatten in den Wochen zuvor unbemerkt Tunnel bis unter dem Salon gegraben und dort Sprengladungen angebracht.

Während des Sturmangriffs hielten sich die Geiseln im zweiten Stock der Diplomatenvilla auf. Erst zehn Minuten vor dem Einsatz wurden die 72 Männer durch sogenannte "interne Kommunikationswege" über ihre bevorstehende Befreiung informiert. Über einen Seitenausgang der Botschaftsresidenz gelangten sie ins Freie. Immer wieder waren Explosionen und Schießereien zu hören. Nach nur 40 Minuten war die Aktion abgeschlossen.

Gemeinsam mit den Elitesoldaten feierte der peruanische Präsident Fujimori vor der Botschaftsresidenz den Erfolg der Stürmung. Über Lautsprecher ertönte Militärmusik. Anschließend fuhr Fujimori mit mehreren befreiten Geiseln durch die Innenstadt von Lima, um sich von der Bevölkerung bejubeln zu lassen.

Die Tupac-Amaru-Rebellen (MRTA) wollen sich indes nicht geschlagen geben. Der in Hamburg lebende Sprecher Velazco sagte: "Das war ein Mord. Und alles, was sie mit diesem Mord erreicht haben, ist, daß alle Aussichten auf eine politische Lösung der Probleme in meinem Land verspielt worden sind." Zudem drohte die Rebellenorganisation mit Vergeltungsanschlägen auf wirtschaftliche Einrichtungen in Peru.



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