Bruce Sterling
DER STAUBOZEAN
(Involution Ocean, 1977)

Bereits 1977 schrieb Sterling diesen Roman, und er wurde auch in Deutschland schon einmal verlegt, und zwar 1980 beim Knaur-Verlag unter dem Namen Der Staubozean.

Auf dem unwirtlichen Planeten Nullaqua wird aus den Innereien des sogenannten Staubwals die Droge Syncopin gewonnen. Nur dort gibt es sie, und auch dort nur illegal. Da die Droge jedoch sehr beliebt ist, schleust sich der reiche Dandy John Newhouse in eine Walfängermanschaft ein, um sich kostenlos seinen eigenen Vorrat zu beschaffen. Nun sind Walfänger rauhe Burschen, und das Staubmeer auf Nullaqua birgt so manche geheimnisvolle Überraschung. Es liegt also auf der Hand, daß die Reise etwas anders verläuft, als Newhouse sie sich vorgestellt hatte.

Wenn man mal von den eindeutigen und manchmal etwas störenden Parrallelen zu Melvilles Moby Dick absieht, ist Der Staubozean ein gut gemachter Abenteuer-Roman, der sich spannend liest. Mehr sollte man jedoch nicht erwarten.

Heyne 0605491, 223 Seiten, DM 9.90 Hans-Peter Neumann