Terry Pratchett
HELLE BARDEN
(Men at Arms, 1993)

In der Stadtwache von Ankh-Morpork müssen die ethnischen Minderheiten vertreten sein, also wird die Mannschaft mit Trollen, Zwergen und einem Werwolf aufgefüllt. Natürlich sehen die Veteranen der Wache so etwas gar nicht gern, aber dann geraten sie schon Hals über Kopf in den Strudel der Ereignisse; geheimnisvolle Morde geschehen, und eine übermächtige Waffe taucht auf. Und zu allem Überfluß ist der Captain der Wache kurz davor, aus dem Dienst auszuscheiden und zu heiraten...

Auch dieses Pratchett-Werk ist nicht schlecht und enthält eine Menge Ideen. Was zum Beispiel ein Terrorist alles mit einem Spiegel und einem Sumpfdrachen anrichten kann...

Wer einen Scheibenweltroman von der Stange lesen möchte, mag ruhig zugreifen, insbesondere, wenn ihn recycelte Ideen aus Police Academie oder Polizeirevier Hillstreet bis hin zum Terminator ("Nur, was sie hier sehen, Mister") nicht stören. Dem alten Pratchett-Fan bleibt nur, mit dem Kopf zu schütteln und darauf zu warten, daß die Qualität von "Gevatter Tod" oder "Einfach Göttlich" eines Tages wieder erreicht wird.

Goldmann 43048, 378 Seiten, DM 16.00 Erik Zimmermann