Wolfgang Jeschke [Hrsg.]
MIDAS
(1989)

Midas ist eines der beachtenswertesten SF-Bücher der letzten Jahre. Der Autor verbindet verschiedene Elemente der Unterhaltungs- und Spannungslektüre zu einem hochbrisanten Roman. Der Held, ein Astronaut im Urlaub im Nahen Osten, kommt Menschenhändlern auf die Spur, die mittels einer im Untergrund entwickelten Technologie genetische Zwillinge durch Kloning entwickelt haben. Sein bester Freund fällt ihnen ebenfalls zum Opfer. Danach muß er fliehen und Attentäter verfolgen ihn bis zu seinem Arbeitsplatz, einer Raumstation im Erdorbit. Am Ende wird er selbst geklont und muß am eigenen Leibe erfahren, was uns die Segnungen der Wissenschaft für moralische Krisen bescheren können. - Ich habe dieses Buch vor Spannung kaum aus der Hand legen können.

Heyne 06/5001, 236 Seiten, DM 9.80 Hardy Kettlitz