Andrew Harman
DIE FRÖSCHE DES KRIEGES
(The Frogs of War, 1994)

Als eine Fortführung der abgedreht/sarkastisch/bösen SF-Satiren eines John Sladek könnte man Die Frösche des Krieges von A. Harman verstehen. Harman bemüht das Klischee des Mad Scientist, der Monster erschafft, über die er die Gewalt verliert und ins Irrenhaus wandert. Das Unheil, einmal herbeigerufen, droht in der Rolle tödlicher Kriegsfrösche die Welt zu vernichten. Harman läßt seiner Boshaftigkeit freien Lauf und holt zu einem Rundumschlag gegen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus und vermag dabei köstlich zu unterhalten. Die Story mündet in einem furiosen Zeitreiseabenteuer und hinterläßt nach einem makaberen Happy-End durchaus auch Nachdenklichkeit.

Heyne 06/5395, 397 Seiten, 14.90 DM Gerd Frey