Peter David
WORFS ERSTES ABENTEUER
MISSION AUF DANTAR
ÜBERLEBEN
(Star Fleet Academy #1-3: Worf's First Adventure, Line of Fire, Survival, alle 1993)

Endlich gibt es eine eigene Buchserie für die Analphabeten unter den Trekkies. Denn als Jugendbücher kann man die Großschrift-Titel mit den vielen zum Teil erschreckend dilletantischen Illustrationen wohl nicht bezeichnen, denn wer mag schon Kinder und angehende Jugendliche mit so trivialen Geschichten unterhalten wollen? Außerdem ist der Autor bereits durch ausgesucht schlechte ST-Romane aufgefallen (z.B. Planet der Waffen).

Diesmal darf er also die ersten drei Bände einer neuen Serie schreiben. Der Held dieser drei Bücher ist der jugendliche Worf, der gerade eben erst zur Akademie gekommen ist, um Offizier zu werden. Er ist der erste Klingone an der Akademie und hat natürlich entsprechend unter Vorurteilen und Anfeindungen zu leiden. Zweimal steht Worf sogar kurz davor, die Akademie wieder zu verlassen, doch sein starker Charakter läßt ihn die Krisen überstehen. Das zweite Buch spielt nicht, wie der Serientitel annehmen läßt, an der Akademie, sondern auf einem Außenpostenplaneten, auf dem Menschen und Klingonen siedeln. Als der Planet angegriffen wird, können die Kadetten ihren Mut und ihre Kenntnisse unter Beweis stellen. Der zweite Band endet mitten in der Handlung. Im dritten dann sind die Kadetten auf sich allein gestellt. Sie müssen mit den Klingonen klarkommen, was nicht immer einfach ist, und obendrein stellt sich heraus, daß Dantar der Stützpunkt einer raumfahrenden Kriegerrasse ist. Mehr will ich nicht verraten.

Leider ist die Handlungen reichlich überzogen und die Kadetten verhalten sich wie ausgebildete, erfahrene Offizieren. Der Höhepunkt ist wohl, daß sich Worfs Studentengruppe "Dream Team" nennt. - Also, insgesamt sind die ersten drei Bände der neuen Serie nur Worf-Fans und Kleinst-Trekkies zu empfehlen.